Der Strauhof steht mitten in der Zürcher Altstadt, jedoch unweit der Einkaufsmeile an der Bahnhofstrasse. Seine Räume haben den Charakter eines Wohnhauses bewahrt, das Raumprogramm ist durch den Grundriss des historischen Gebäudes gegeben. Seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wird der «Strauhof» vom Präsidialdepartement der Stadt Zürich, welches sich im Rahmen der kommunalen Verwaltung mit den kulturellen Belangen befasst, für Veranstaltungen genutzt. In den sechziger und siebziger Jahren als städtische Kunstgalerie geführt, wurde der Strauhof seit den achtziger Jahren als Ort für kulturgeschichtliche Ausstellungen genutzt. Im Verlaufe der Jahre hat sich das Haus mehr und mehr auf literarische Ausstellungen konzentriert.
Heute ist diese thematische Beschränkung Programm: der Strauhof soll eines der wenigen Häuser im deutschsprachigen Raum sein, welches regelmässig literarische Ausstellungen präsentiert. Im Vordergrund stehen Eigenproduktionen. Der Strauhof will als eine «Schule des Lesens» literarische Themen im Medium der Ausstellung vermitteln. Das bedeutet, dass die Themen sowohl sorgfältig recherchiert wie auch mediengerecht dargestellt werden. Zusätzlich bemüht sich der Strauhof, seine Ausstellungen – wenn immer möglich in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen – durch Rahmenprogramme wie Lesungen, Konzerten und Filmreihen zu begleiten.
(Quelle: www.stadt-zuerich.ch/kultur)